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Kiara - Heilerziehungspflegerin im Familienzentrum

"Wir sind eine sehr große Einrichtung mit alleine 7 Gruppen am Haupthaus plus die externen Gruppen (...). Dadurch haben wir hier sehr viele Mitarbeiter:innen mit vielen unterschiedlichen Professionen - Heilerziehungspfleger, Erzieher, Kinderkrankenschwester, Heilpädagogen plus die Therapeuten - und damit einen guten interdisziplinären Austausch."

Wie sieht ein klassischer Tagesablauf im Familienzentrum aus? Wie sieht es mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus? In unserem Interview teilt Heilerziehungspflegerin Kiara ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Familienzentrum Königsborn.


Kiara, du arbeitest im Familienzentrum Königsborn. Was machst du da genau?

"Ich arbeite in einer reinen heilpädagogischen Gruppe mit 9 Kindern im Alter von 3-6 Jahren mit speziellem Förderbedarf. Dazu gehören die Betreuung, die pädagogische und die pflegerische Arbeit."

Welche Ausbildung hast du absolviert?

"Ich bin ausgebildete Heilerziehungspflegerin und habe bereits mein Anerkennungsjahr in der Kita Königsborn gemacht. Damals in der Außenstelle in Lünen, nach der Ausbildung bin ich ins Familienzentrum nach Unna Königsborn gewechselt."

Wie sieht denn euer Tagesablauf aus?

"Morgens holen wir die Kinder am Bus ab, der direkt vor unserem Haupteingang hält. Anschließend bereiten wir das Frühstück unserer eigenen Küche zu und frühstücken gemeinsam in der Gruppe. Und das ist wirklich toll: Bei uns hat jede Gruppe ihre eigene Küche - damit sind wir sehr flexibel.

Nach dem Frühstück steht erst einmal Zähneputzen, Toilettentraining oder Wickeln auf dem Programm. Anschließend besprechen wir mit den Kindern den genauen Tagesablauf. Das ist besonders für unsere Kinder mit speziellem Förderbedarf sehr wichtig, dass sie wissen, wie der Tag bei uns weiter verläuft.

In der Gruppe arbeiten wir u. a. an der Wahrnehmungsförderung der Kinder und machen mit ihnen verschiedene Spielangebote. Ein fester Bestandteil des Tages sind auch unsere internen festen Therapien durch unsere Logopäden, Physiotherapeuten, Sprachtherapeuten, Psychotherapeuten und Psychomotoriktherapeuten.

Wir sind 7 Gruppen im Haupthaus und wenn wir "Küchendienst" haben, ist das für unsere Kinder immer besonders spannend: Das bedeutet, dass die Kinder in jeder Gruppe abfragen, wie viele Kinder an dem Tag da sind. Im Vorfeld können wir zwischen zwei Menüs aussuchen und diese gegebenenfalls auch anpassen. Wir haben da eine große Bandbreite: Vollkost, vegetarische Kost, glutenfreie Kost, passierte Kost, muslimische Kost usw. - wir haben ja das Glück, dass wir direkt an die Cafeteria angeschlossen sind. Wir können aber auch selbst kochen oder auch nur die Desserts mit den Kindern erstellen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es häufig eine Ruhezeit, wo wir Musik hören oder gemeinsam etwas lesen, malen. In den U3-Gruppen schlafen die Kinder natürlich auch.

Nachmittags wird dann z. B. gebastelt oder gemalt für saisonale Anlässe wie Ostern, Weihnachten etc. Oder wir kochen oder backen mit den Kindern. Bei schönem Wetter gehen wir nach draußen in den Garten. Um 14:45 Uhr werden die Kinder dann wieder abgeholt."

Das ist ja schon umfangreich. Wie viele Kolleg:innen sind in einer Gruppe?

"Ein Team besteht aus immer aus 2 Vollzeitkräften und unsere Gruppe wird zusätzlich von einem PIA-Auszubildenden unterstützt. PIA steht für Praxis-integrierte Ausbildung. Die Gruppenzusammensetzungen variieren allerdings von Gruppe zu Gruppe."

Was gefällt dir hier besonders gut?

"Wir sind eine sehr große Einrichtung mit alleine 7 Gruppen hier am Haupthaus plus die externen Gruppen an der Gabelsberger Straße, in Lünen und in Schwerte. Dadurch haben wir hier sehr viele Mitarbeiter:innen mit vielen unterschiedlichen Professionen - Heilerziehungspfleger, Erzieher, Kinderkrankenschwester, Heilpädagogen plus die Therapeuten - und damit einen guten interdisziplinären Austausch.

Zudem gibt es eine sehr gute Vernetzung auch mit den anderen Bereichen des Lebenszentrum Königsborn wie dem ATZ, der Fachklinik und der Lebensarche. Man hat immer eine:n Ansprechpartner:in.

Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen und besonders das Thema Kinderschutz sind immer Thema bei uns. Durch die Nähe zur Fachklinik und unserer dort angebundenen Kinderschutzambulanz werden wir auch dafür sehr gut sensibilisiert. Das empfinde ich als sehr wertvoll und wertschöpfend."


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