Lebenszentrum

Unsere Schule

Zurzeit besuchen 44 Schüler:innen zwischen 6 und 19 Jahren die Andreas-Fröhlich-Schule, das Kollegium setzt sich aus Sonderschullehrer:innen, Förderschullehrer:innen und Grundschullehr:innen zusammen.

Die Schüler:innen werden in vier bis fünf altersentsprechenden Lerngruppen betreut, in Anhängigkeit der Gesamtschülerzahl. Neben den Klassenräumen stehen den Schüler:innen ein Snoezelraum, ein Bewegungsraum, ein Musikraum sowie ein Werkraum zur Verfügung.

Übergeordnete Ziele des Unterrichtes sind die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag sowie eine umfassende Bildung, die durch die Aufbereitung von komplexen Lerninhalten (Elementarisierung) für unsere Schüler:innen erfahrbar gemacht werden kann. Die Schüler:innen erfahren Aktivität und Eigenaktivität, erproben Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmheit.

Die verbale Kommunikation unserer Schüler:innen ist in der Regel stark eingeschränkt bzw. nicht vorhanden. Damit rücken körperliche Ausdrucksmöglichkeiten (Mimik, Lautäußerungen, Körperspannung etc.) in den Fokus und können als Kommunikationsformen verstanden werden. Der Bereich der unterstützten Kommunikation stellt somit einen wichtigen Bildungsbereich dar.

Warum heißt unsere Schule Andreas-Fröhlich-Schule?

Prof. Dr. Andreas Fröhlich war und ist ein Vordenker in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit schwersten Mehrfachbehinderungen. Er entwickelte in den 70er Jahren das Konzept der „Basalen Stimulation“.

Dies basiert auf der Annahme, dass Begegnung und Förderung von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen voraussetzungslos stattfinden kann und allererste Möglichkeiten der Wahrnehmung, der Bewegungsfähigkeit, der Kommunikationsfähigkeit und des Lernens aufgegriffen werden.

Auf dieser Grundlage entwickelte Prof. Dr. Andreas Fröhlich auch die schulischen Rahmenbedingungen für diese Kinder und erwirkt das Recht auf Schule und Bildung für Alle. Unsere Schule ist somit inhaltlich als auch in ihrer besonderen Zielsetzung stark beeinflusst von der Pioneerarbeit von Prof. Dr. Andreas Fröhlich.

Professor Dr. Andreas Fröhlich im Video-Portrait.